Paarung

Die Paarung erfolgt in einer Weise, die für die Gattung Calopteryx typisch ist und der ein auffälliges Werbeverhalten voraus geht. Die Weibchen überfliegen die Gewässer, immer auf der Suche nach geeigneten Eiablageplätzen und durchfliegen dabei die Reviere der Männchen. Die Männchen, die die Weibchen an den Lichtreflexen der sich bewegenden Flügel erkennen, fliegen diesen entgegen, sobald sie die Reviergrenze überflogen haben. Sie nutzen dabei einen auffälligen Schwirrflug, der nur bei der Balz gezeigt wird, und präsentieren dabei die Unterseite ihres hoch erhobenen Hinterleibes. Die letzten drei Segmente desselben sind dabei deutlich heller und werden als „Laterne“ bezeichnet, die präsentiert wird. Das Männchen leitet auf diese Weise das Weibchen an die Eiablageplätze („Zeigeflug“) und umkreist es auf der Wasserfläche, sobald es sich abgesetzt hat. Danach folgt wiederum eine Phase des Schwirrflugs und erst, wenn das Weibchen dabei sitzen bleibt und so seine Paarungsbereitschaft signalisiert, kommt es zur Paarung. Dafür setzt sich das Männchen auf die Flügel des Weibchens und beginnt die Kopulation, die zwischen 40 Sekunden und über 5 Minuten dauern kann, wobei die Tiere sich auch als Paarungsrad auf die Vegetation setzen können.

Nach der Paarung löst sich das Männchen wieder vom Weibchen und zeigt diesem erneut den Eiablageplatz, das Weibchen bleibt mit herunterhängendem Hinterleib für einige Sekunden sitzen („post copulatory rest“) und folgt dann dem Männchen. Die Eiablage erfolgt in den Stängeln der Wasserpflanzen im Bereich des Wasserspiegels und darunter, wobei das Weibchen bis zu 90 Minuten untertauchen kann. Es klettert dabei (im Gegensatz zu fast allen anderen Libellenarten) kopfabwärts am Stängel hinab und sticht die Eier mit dem Eiablageapparat (Ovipositor) fast senkrecht in die Stängel ein. Während der Eiablage oberhalb der Wasseroberfläche wird das Weibchen dabei vom Männchen gegen andere Männchen verteidigt. Beide Geschlechter verpaaren sich mehrmals am Tag und über mehrere Wochen bis zu ihrem Tod.

(Quelle Wikipedia; Direkter Link zur Seite in der Überschrift)

Bilder entstanden in der Nähe meines Heimatortes an einem Bachlauf

 

Paarung

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